11-154.jpgangie.jpgangie2.jpgangie3.jpgmostra24.jpgnewyokmariapremiere.jpgvenice290824-095.jpg

Es hat sich angefühlt "wie der Tod"

          So emotional und schonungslos offen hat man Brad Pitt wahrscheinlich noch nie sprechen hören: Im ersten offiziellen Interview seit der Trennung von Angelina Jolie öffnet der Hollywood-Star sein Herz.Brad Pitt, 53, galt als Mann, der alles zu haben schien: Eine bildhübsche Frau, sechs reizende Kinder, eine Hollywood-Karriere, ein Millionenvermögen auf dem Konto und Fans auf der ganzen Welt. Doch der Mann, der jetzt in der aktuellen Ausgabe der amerikanischen "GQ Style" spricht und sich als eben jener Brad Pitt entpuppt, scheint mit dem Glückspilz aus der Traumfabrik nichts mehr gemein zu haben. Er klingt wie ein Mann, der zu hoch geflogen ist und sich, wie der berühmte Ikarus aus der griechischen Mythologie, an der Sonne verbrannt hat. Absturz nach jahrelangem Aufstieg: 20. September 2016. Der Tag, an dem die Nachricht über die Trennung von Ehefrau Angelina Jolie um die ganze Welt ging und einige der schmutzigsten Schlagzeilen in der Geschichte Hollywoods nach sich zog.Nun kämpft sich Pitt mit wackeligen Schritten zurück ins Leben. In seinem ersten offiziellen Interview als Single gibt er einen schonungslosen Einblick in sein Seelenleben - und findet Worte, die die Herzen seiner Fans rühren dürften.
          Brad Pitt spricht sich seinen Kummer von der Seele.Als die Meldung über die Trennung des Traumpaares Pitt-Jolie über die News-Ticker in die Welt strömte, war das für viele ein Schock. Zwar hatten sich Gerüchte über eine Liebeskrise hartnäckig gehalten. Dass aus üblichem Gossip plötzlich bittere Realität wurde, überraschte dennoch. Auch für Pitt war es eine Realität, der er sich zunächst nicht hatte stellen wollen.  "Ich hatte den Drang, mich festzuklammern", beschreibt er das Ende seiner Ehe. "Aber es gibt da dieses Klischee: Wenn du jemanden wirklich liebst, dann musst du ihn loslassen. Jetzt weiß ich, was damit gemeint ist, denn ich habe genau das gefühlt. Man muss lieben können, ohne Besitzansprüche zu stellen und für seine Liebe nichts als Gegenleistung erwarten." Über das Ende seiner Ehe fühle er unglaubliche Trauer, gibt Pitt zu. Es fühle sich an wie der "Tod". Dem Leser wird klar: Das hier ist nicht eines dieser glatt gebügelten Hochglanz-Interviews voller PR-Phrasen. Hier spricht ein Mann, der vor den Scherben seines Lebens steht und sich nicht zu fein ist, das zuzugeben. War er ein schlechter Vater? Auch über seine Kinder Maddox, Pax, Shiloh, Zahara, Vivienne und Knox verliert Pitt eindringliche Worte. Denn für seinen Erfolg als Kino-Star mussten sie den vielleicht höchsten Preis zahlen. "Als jemand, der immer viel weg war, weil er gearbeitet hat, sage ich: Kinder sind so zart", bemerkt Pitt liebevoll im Interview mit "GQ Style". "Sie saugen alles auf. Man muss ihre Hand halten und ihnen Dinge erklären. Man muss ihnen zuhören. Wenn ich im Arbeitsmodus bin, höre ich nicht hin." Eine Erfahrung, die den Schauspieler schmerzt und hart mit sich ins Gericht gehen lässt. "Auf ihrem Sterbebett sprechen Menschen nicht darüber, was sie erreicht haben und womit sie ausgezeichnet wurden. Sie sprechen über ihre Liebsten oder darüber, was sie bereuen." Ob des Verlusts seiner Liebsten zeigt sich Pitt geläutert. "Die Familie kommt zuerst!" beschreibt er seine Priorität seit der Trennung von Angelina.
          Die Wahrheit hinter dem erbarmungslosen Kampf vor Gericht.Das Leben als achtköpfige Familie gehört für Pitt seit September 2016 der Vergangenheit an. Statt gemeinsamer Reisen um die ganze Welt stehen plötzlich Gerichtstermine auf dem Tagesplan. Seine Kinder nicht mehr regelmäßig sehen zu können - und zeitweise wegen Vorwürfe der Kindesmisshandlung nur unter Aufsicht - mag das Herz des Schauspielers vollends gebrochen haben.  "Ich stand mit dem Rücken zur Wand und war an ein System gebunden, als die Kinderschutzbehörde angerufen wurde (...) Ich hörte einen Anwalt sagen: 'Keiner gewinnt im Gericht - es geht nur um die Frage, wer am meisten verletzt wird.' Und es scheint wahr zu sein. Du verbringst ein Jahr damit, dich darauf zu fokussieren, deine Sichtweise darzulegen und, warum sie richtig und die der anderen falsch ist", beschreibt Pitt den traurigen Kampf um das Sorgerecht seiner Kinder und die Scheidung von Angelina Jolie. Vielleicht ist die mutige und offene Lebensbeichte in der "GQ Style" ein weiterer Schritt für Brad Pitt, die Scherben seines alten Lebens in die Hand zu nehmen und zu einem neuen zu formen.

 source : Gala youtube
Joomla templates by a4joomla